Mit unseren nachfolgenden Hinweisen wollen wir Ihnen, neben den
Anleitungen in den jeweiligen Dekorputzen, weitere nützliche Tipps an
die Hand geben, um Ihre Fassadengestaltung zu einem Erfolg zu machen.
Und sollten Sie einmal nicht weiterwissen – schreiben Sie uns eine
Email. Wir helfen Ihnen gerne.
1. Arbeiten Sie von oben nach unten
Putze werden immer von oben nach unten aufgetragen. So kann herunterfallendes Material nicht die bereits verputzte Fläche verschmutzen oder beschädigen.
2. Teilen Sie größere Fassadenflächen in Teilflächen ein
Wenn Sie eine Fassade wie auf unserem Bild alleine oder zu zweit
bearbeiten möchten, empfehlen wir Ihnen nach dem dargestellten Schema
vorzugehen. Zuerst wird der frische Dekorputz mit einer Glättkelle auf
den vorbereiteten Untergrund aufgetragen (Feld 1). Ziehen Sie dabei
nicht mehr als ca. 1 m² Putz auf. Sofort im Anschluss erfolgt bei
Rillen- oder Kratzstrukturen das Strukturieren mit einem Reibebrett.
Im Anschluss werden die gleichen Arbeitsschritte in den Feldern 2,
3, 4 und Fortfolgende ausgeführt. Um Ansätze zu verhindern müssen die
Teilfelder untereinander an den Stoßbereichen überlappend strukturiert
werden. D.h. An den Stoßbereichen werden die Flächen miteinander
verrieben, um einen gleichmäßigen Übergang zwischen den Teilflächen
herzustellen. Je nach Saugverhalten des Untergrundes und Witterung
(Temperatur, Wind) steht Ihnen dafür ein Zeitfenster von nicht mehr als
15 bis 30 Minuten zur Verfügung.
Damit wird klar, dass man nicht einfach eine komplette Wand mit Putz
beschichten kann und anschließend von vorne beginnt, den frischen Putz
zu strukturieren. Die Fläche muss in Teilflächen gegliedert werden. Um
eine Putzfläche ohne spätere Ansätze mit Dekorputz zu verputzen.
3. Stellen Sie zusammenhängende Flächen ohne Unterbrechung fertig
Zusammenhänge Fassadenflächen sollten ohne Pausen verputzt werden, um unschöne Ansätze zu vermeiden.
Um eine ansatzfreie Putzfläche zu erzielen, sollten Sie eine abgrenzbare Fläche (eine Fassade von Ecke zu Ecke oder zu einem Fallrohr o.ä.) in einem Arbeitsgang verputzen. Dafür benötigen Sie je Gerüstlage mind. 2 Personen. Haben Sie sich für einen mineralischen (trockenen) Fassadenputz entschieden, sollten Sie für das Anmischen und Transportieren des Putzes eine weitere Person einplanen. Bei pastösen (flüssigen) Putzen können Sie auf eine weitere Arbeitskraft verzichten.
Bei Arbeiten über mehrere Gerüstlagen, sollte die Strukturierung zwischen den Teilflächen auf einer Gerüstlage rechtzeitig erfolgen, aber auch zwischen den einzelnen Gerüstlagen. So werden unschöne Ansätze an der Fassade vermieden.
Viele Profiunternehmen arbeiten deshalb mit 2 Arbeitern pro Gerüstlage. Der erste Arbeiter zieht den Putz auf und der zweite Arbeiter strukturiert den frischen Putz. Die Arbeiter auf der obersten Gerüstlage beginnen und arbeiten sich zum Beispiel von links nach rechts über die Fassade. Die Arbeiter der Gerüstlage darunter arbeiten anschließend mit einem kleinen Versatz in die gleiche Richtung.
Stuckprofile heute
Fertige Profile werden heute aus einem Styroporkern mit einer
hochwertigen Harz-Sandbeschichtung oder aus einem mineralischen Kern
hergestellt. Der Vielfalt der zu wählenden Profile und Formen sind dabei
kaum Grenzen gesetzt. Aus Wunsch können sogar vorhandene Strukturen
nachgestellt werden.
6. Alle
Strukturieren mit dem gleichem Werkzeug
Sind mehrere
Arbeitskräfte mit dem Strukturieren des Putzes beschäftigt, so sollten
alle das
gleiche Werkzeug verwenden. Da es verschiedene Reibebretter gibt (Holz,
Kunststoff, Styropor, Schwamm) und diese unter Umstände verschiedene
Strukturergebnisse erzielen, kann es ansonsten zu unterschiedlichen
Strukturen kommen.