baumit-selbermachen.ch
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Hohlstellen mit losen Putz wieder oberflächenbündig verputzen bzw. ausbessern

Kantenprofile setzen und Hohlstellen verputzen

Schwierigkeit
mittel
Verarbeitungsdauer
ca. 20 bis 30 Min. /m²

Deine Checkliste

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Werkzeug
  • Mörtelkübel
    • Grundsolide Mörtel anrühren

      Zum Anrühren von Putzen und Mörteln ist ein Mörtelkübel unerlässlich.

      Für einen 25 kg Sack ist ein 65 ltr. Mörtelkübel gut geeignet und bietet ausreichend Platz. Möchten Sie 2 Säcke gleichzeitig anrühren empfehlen wir einen 90 ltr. Kübel.

      Damit Sie mit dem Rührquirl eine homogene, knötchenfreie Mischung herstellen können, ist ein runder Mörtelkübel sehr empfehlenswert.

    • Robuster und langlebiger

      Neben den schwarzen Mörtelkübeln gibt es auch noch die blauen Mörtelkübel.

      Diese sind aus frostbeständigem Kunststoff und deutlich stabiler als die schwarzen Kübel. Besonders auf Baustellen, auf denen Material mit Seilzug oder sogar Kran auf das Gerüst gehoben wird, sind diese GS-geprüften Kübel zu empfehlen.

  • Kartätsche
    • Innen- und Außenputze abglätten

      Nachdem der Innen- oder Außenputz egalisiert ist, wird er mit einer Kartätsche eben abgezogen.

      Im Gegensatz zu Trapezprofilen sind die Finger beim Einsatz eines H-Profil (siehe Bild) vor Kontakt mit dem Putzmaterial geschützt und bleiben sauber. Dennoch empfehlen wir dringend beim Verputzen Handschuhe zu tragen da Kalk-, Kalkzement- und Zementputze stark alkalisch sind.

  • Blechschere
    • Blechschere mit Hebelwirkung

      Zum Zuschneiden von Blechprofilen, Sockelprofilen, etc. benötigen Sie eine gute Blechschere.

      Auch wenn man vermutlich nicht viele Schnitte beim Setzen dieser Profile macht, ist es sehr angenehm, wenn die Schere sehr gut schneidet und man dafür nicht viel Kraft aufwenden muss.

      Die Bessey EDRI D 15A hat eine Hebelübersetzung und liegt gut in der Hand. Damit wird der Kraftaufwand merklich verkleinert Ihnen gelingen gute Ergebnisse.

    • Mit kleinem, wendigen Scherenkopf für genaues Arbeiten

      Mit dem kleinen Scherenkopf gelingen Ihnen auch filigranere Schnitte mit denen größere Blechscheren so Ihre Mühe haben.

  • Elektrisches Rührwerk
  • Elektrisches Rührwerk

    • Mörtel leicht und knollenfrei anrühren

      Wenn Sie ganze Säcke mit 25 kg oder mehr anrühren wollen, kommen Sie an einem elektrischen Rührwerk nicht vorbei. Diese sind, Dank der speziell für die enormen Belastungen beim Anrühren von Mörtel und Putzen abgestimmten Getriebe, bestens geeignet und erheblich langlebiger als einfache Bohrmaschinen.

      Als Einstieg für gelegentliche Heimwerker finden wir die Collomix Xo 1 mit 1010 Watt für bis zu 40 Liter Mörtel gut geeignet mit einem sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

    • Mörtel leicht und knollenfrei anrühren für erfahrene Heimwerker

      Wenn Sie öfters Mörtel, Putze oder auch Farben oder Ausgleichsmassen anrühren, können wir Ihnen die Collomix Xo 4 empfehlen. Das Standardgerät bei unseren Vorführmeistern.

      Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass dieses Gerät intensive Einsätze, auch im Dauerbetrieb, sehr gut wegsteckt.

      Mit einem kräftigen 1300 Watt starken Motor und dem robusten 2-Gang-Rührwerk stehen auch Arbeiten bis 65 Liter in einem Rutsch nichts mehr im Weg.

    • der universelle Rührer für Putze und Mörtel

      Der Collomix WK Rührer ist der universelle Rührer für Putze, Estrich und Mörtel.

      Wir verwenden ihn als Standardausrüstung für unsere Vorführmeister.

    • Anrühren von pastösen und feinen Produkten

      Der Collomix KR ist speziell für pastöse Produkte wie Spachtelmassen oder Dispersionskleber. Des Weiteren ist er für Fliesenkleber und Fugenmassen bei der Verlegung von Fliesenbelägen zu empfehlen.

      Durch seine Form verhindert er die Bildung von Klümpchen und erleichtert damit das Anrühren eines homogenen Materials.

    • Anrühren von Farben und Lacken

      Den Collomix LX verwenden Sie zum Anrühren von Farben, Lacken oder auch Versiegelungen

      Der Turbo-Rührer LX entwickelt auf Grund der einzigartigen Bauform eine starke Strömung im Material für optimale Wirkung in kürzester Zeit.

  • Maurerkelle
    • Mörtel, Putze und Spachteln verarbeiten

      Mit einer Maurerkelle können Sie Mörtel, Putze und Spachtel in kleinen Mengen anmischen und den frischen Mörtel auf die Glättkelle legen. Für größere Mengen ist ein elektrischen Rührwerk deutlich besser geeignet.

      Wir empfehlen auch hier den Einsatz von rostfreien Kellen. Praktisch ist ein 2K-Griff und ein Fingerstopper für ein angenehmes Handling.

      Üblicherweise nimmt man eine 160 mm Kelle. Es gibt jedoch auch kleinere, aber auch größere Kellen für Heimwerker mit mehr oder weniger Kraft.

  • Glättkelle
  • Glättkelle

    • Mörtel und Spachtel aufziehen und verteilen

      Mit der Glättkelle werden Mörtel, Putze und Spachtel auf den Untergrund aufgetragen und verteilt.

      Achten Sie darauf eine rostfreie Glättkelle einzusetzen, da das Metall ansonsten bereits nach zwei bis vier Einsätzen zu rosten beginnt und dies die Qualität der Arbeiten einschränkt.

      Schon bei mittelgroßen Fläche merkt man als Heimwerker schnell, dass man für diese Arbeiten Kraft in den Händen braucht. Ein Softgriff hilft dabei die Kelle auch bei schwindenen Kräften gut zu führen und eventuelle Blasen zu verhindern.

    • Kanten bei abziehen reduzieren

      Eine interessante Weiterentiwcklung ist die Superglätt von HARMOAC mit abgerundeten Kanten.

      Beim Abziehen von Putz- und Spachtelflächen kann man schnell mit einer üblichen Glättkelle Kanten und Grate in die Oberfläche bekommen. Mit den abgerundeten werden diese deutlich reduziert oder komplett verhindert, was Ihnen das Arbeiten erleichtert.

  • Wasserwaage kurz
    • akute Messungen auf kurzen Distanzen

      Egal ob beim Fensterbankeinbau, dem Setzen einer Anputzleiste oder auch beim Einbau einer Küche und im Trockenbau. Zum Messen von waagerechten Flächen oder vertikaler Ausrichtung auf kurzen Distanzen benötigen Sie, genau wie bei langen Messtrecken, eine Präzisionswasserwaage.

      Weder darf sich das Profil verbiegen, noch darf die Messlibelle, auch nach mehrfachen Stößen, an Genaugigkeit verlieren. Es ist sehr ärgerlich, wenn Ihr akurates Arbeiten am Objekt durch eine ungenaue Messung beeinträchtigt wird.

      Daher empfehlen wir Ihnen bei solchen Werkzeugen keine Kompromisse einzugehen. Setzen Sie auf Profiqualität.

Wichtige Hinweise

Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachten Sie in jedem Fall die aktuellen Technischen Unterlagen (z.B. Produktdatenblatt, Technische Zusatzinfo, etc.) zu den gezeigten Produkten.

Alle Arbeiten sollten nicht unter +5°C bzw. über +30°C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur ausgeführt werden. Dies betrifft den Moment der Verarbeitung, als auch die ersten Trocknungstage von Mörteln.

Bei hohen Temperaturen, intensiver direkter Sonneneinstrahlung, Wind oder starkem Regen sollte die Putzfläche bis zur vollständigen Erhärtung z.B. mit einem Gerüstnetz geschützt werden. Hohe Luftfeuchtigkeit und tiefe Temperaturen können die Abbindezeit deutlich verlängern.

Verwenden Sie nur Kantenprofile, welche vom Hersteller für den Außenbereich freigegeben wurden.

 

Verarbeitungsanleitung

1 Kantenprofile setzen

Im Bedarfsfall setzt du an den Hohlstellen zuerst die Kantenprofile an Gebäudekanten (Türen, Fenster, Hausecken). Rühre dafür den Baumit Eckschienenmörtel Fix mit sauberem Wasser in einem sauberen Mörteleimer entsprechend dem Mischungsverhältnis auf der Gebinderückseite bzw. dem Technischen Merkblatt knötchenfrei an.

Rühre nur so viel Material an, wie du in ca. 30 Minuten verarbeiten kannst.

Anschließend trägst du Mörtelbatzen in einem Abstand von ca. 40 cm an der Öffnungsecke auf. Die Kantenprofile setzt du ohne Verzögerung in den frischen Mörtel.

2 Lage des Kantenprofils mit Wasserwaage prüfen

Mit einem Wasserwaage überprüfst du die lotgerechte Lage des Kantenprofils und korrigierst im Bedarfsfall.

3 Kantenprofil richtig positionieren

Mit einer Glättkelle überprüfst du den richtigen Abstand für das nachfolgende Verputzen in der Fenster- bzw. Türlaibung. Prüfe auch den Abstand auf der Hausfassade. Reicht die Länge der Glättkelle dafür nicht aus, kann dir eine Kartätsche weiterhelfen. Ein fachgerecht aufgebrachter Außenputz hat eine Gesamtputzdicke von 20 mm.

Bevor du mit den Verputzarbeiten beginnst, müssen die Kantenprofile mindestens 2-3 Tage trocknen.

4 Außenputz auftragen

Im nächsten Schritt werden die vorbereiteten Hohlstellen oberflächenbündig verputzt. Zuvor ist der Untergrund entsprechend unseren Vorgaben zu grundieren.

Mische den nach Untergrund (Steinart - z.B. Kalkzementputz od. Kalkzementputz Leicht) und Einsatzort (im Sockel z.B. Zementsockelputz; an der Fassadenfläche z.B. Kalkzementputz) ausgewählten Außenputz mit sauberem Wasser in einem Mörtelkübel an. Ab einem Sack Material solltest du den Putzmörtel mit einem elektrischen Rührwerk anrühren.

Anschließend ziehst du den frischen Mörtel mit einer Glättkelle auf den vorbereiteten Untergrund auf.

5 Außenputz mit Kartätsche abziehen

Ziehe den frischen Außenputz mit einer Kartätsche eben und oberflächenbündig ab. Je nach Größe der zu verputzenden Hohlstelle sollte eine in der Länge angepasste Kartätsche verwendet werden.

6 Hohlstellen der Fassade komplett verputzen

Auf diese Weise verputzt du die kompletten Hohlstellen oberflächenbündig.

7 Außenputz rabotieren

Nach ca. 3 bis 6 Stunden ist der Außenputz so weit angezogen, dass er rabotiert werden kann. D.h. der Putz hat so weit abgebunden, dass beim Abreiben mit dem Gitterrabot Putz herunter rieselt, der Putz nicht schmiert oder bereits so hart ist, dass ein Abreiben der obersten Schicht nicht mehr möglich ist.

Mit einem Gitterrabot begradigst du die Oberfläche, entfernst Grate und Kanten und die haftungsmindernde Sinterschicht.

8 Oberfläche prüfen

Mit einer Abziehlatte oder der Kartätsche prüfst du abschließend die ebene Putzfläche.

Lasse die Putzfläche nun komplett durchtrocknen. In der Regel trocknet ein Kalkzementputz pro Millimeter Auftragsdicke einen Tag. D.h. bei beispielsweise 18 mm Putzdicke benötigt der Putz mindestens 18 Tage zum Trocknen.