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Natursteine und Terrassenplatten mit Pflasterfugenmörtel verfugen

Schwierigkeit
leicht
Verarbeitungsdauer
ca. 15-20 Min./m² ohne Trocknungszeit

Deine Checkliste

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Werkzeug
  • Gipserpfanne
    • Gipserpfanne – vielseitiges Werkzeug nicht nur für Gips

      Die Gipserpfanne ist ein klassisches Werkzeug zum Anrühren und Verarbeiten von Gips oder Spachtelmassen. Sie besteht in der Regel aus einer robusten, feuerverzinkten Metallschale mit Holzgriff – stabil, langlebig und gut zu handhaben.

      Auch beim Verfugen mit fliessfähigem Pflasterfugenmörtel hat sich die Gipserpfanne bewährt. Du kannst damit den Mörtel gezielt in die Fugen einfüllen und verlierst dabei kaum Material.

      Ein simples, aber sehr praktisches Hilfsmittel – besonders bei kleineren Flächen oder schwer zugänglichen Stellen.

  • Mörtelkübel / Mörteleimer
    • Mörtel, Beton und Spachtelmasse richtig anmischen

      Ein Mörtelkübel ist beim Anrühren von Putzen und Mörteln unverzichtbar. Für einen 25-kg-Sack eignet sich ein 65-Liter-Kübel – er bietet ausreichend Platz für eine saubere Durchmischung. Falls du zwei Säcke gleichzeitig anmischen möchtest, empfehlen wir einen 90-Liter-Kübel.

      Damit du mit dem Rührquirl eine homogene, klumpenfreie Mischung erhältst, ist ein runder Mörtelkübel besonders empfehlenswert.

    • Robust und langlebig – kranbare Mörtelkübel

      Neben den klassischen schwarzen Mörtelkübeln gibt es auch kranbare Varianten. Diese sind deutlich robuster und mit einer Metallaufnahme ausgestattet, sodass sie sicher an ein Krangehänge eingehängt werden können.

      Hergestellt aus frostbeständigem Kunststoff, sind sie deutlich stabiler als herkömmliche Kübel und halten selbst härtesten Baustellenbedingungen stand.

    • Mörteleimer / Baueimer – ideal für kleinere Mengen

      Wenn du kleinere Mengen wie beispielsweise Betonspachtel, Eckschienenmörtel oder ähnliches anmischen möchtest, reicht normalerweise ein handlicher Eimer mit einem Fassungsvermögen von bis zu 20 Litern aus.

      Dabei empfehlen wir dir unbedingt, einen speziellen Mörteleimer bzw. Baueimer zu verwenden. Diese sind robuster als herkömmliche Haushaltseimer und halten dem Anmischen mit einem elektrischen Rührgerät problemlos stand.

  • Handfeger
    • Schmutz und Staub entfernen

      Der Handfeger wird bei Neubau und Sanierung naturgemäss zum Beseitigen von Schmutz und Staub benötigt.

      Gerne wird er auch zum Abkehren von Wänden und Decken vor dem Verputzen auf Mauerwerk oder bereits vorgeputzen Flächen eingesetzt.

  • Strassenbesen
    • Putz aufrauen als Untergrundvorbereitung

      Ein Strassenbesen mit PVC-Borsten ist sehr gut geeignet, um einen frischen Putz an der Oberfläche aufzurauen.

      Nachdem der Putz schon leicht angezogen ist, wird die Oberfläche vorsichtig abgebürstet. Dabei wird die sogenannte Sinterschicht zerstört und die beste Basis geschaffen, dass sich die kommende Putzlage ideal am Untergrund verkrallen kann.

      Wir empfehlen einen  Strassenbesen mit 30 cm, auf sehr grossen Flächen auf mit 50 cm, Länge.

      Des Weiteren ist er sehr gut geeignet, ein zu verputzendes Mauerwerk von Staub zu befreien.

  • Sprühflasche / Pumpsprühflasche
    • Schnelles und rationelles Auftragen von Grundierungen

      Natürlich kannst du Grundierungen, Versiegelungen oder Reinigungsmittel klassisch mit Quast, Malerrolle oder Pinsel auftragen.

      Bei grösseren Flächen ist eine Drucksprühflasche aber oft die schnellere und komfortablere Lösung. Achte bei der Auswahl darauf, dass sie ein gleichmässiges Sprühbild erzeugt – so vermeidest du ungleichmässige Verteilung.

      Selbst eine kompakte Variante reicht meist sogar für grössere Flächen aus, da der Materialverbrauch pro Quadratmeter häufig gering ist. Ausserdem ist ein Drucksprüher wesentlich handschonender als eine herkömmliche Pumpsprayflasche – ideal für längere Einsätze.

  • Elektrisches Rührwerk
  • Maurerkelle
  • Fliesen-Waschset
    • Fliesen-Waschset – schneller und sauberer verfugen

      Ein Fliesen-Waschset ist beim Verfugen von Fliesen oder Natursteinplatten eine echte Arbeitserleichterung. Der grosse Vorteil liegt in den integrierten Rollen im oberen Bereich des Eimers: Damit kannst du dein Schwammbrett effizient und kraftsparend ausdrücken – schnell, sicher und mit nur einer Hand.

      Zudem sorgt der stabile Rechteck-Eimer für einen sicheren Stand – deutlich besser als herkömmliche, runde Eimer. So musst du dir keine Sorgen machen, dass der Eimer beim Ausdrücken kippt oder verschüttet wird.

      Ein durchdachtes System für sauberes Arbeiten und zügigen Baufortschritt – besonders bei grösseren Flächen oder häufiger Anwendung.

  • Schwammbrett / Filzbrett
Produkte
Arbeitsschutz

Wichtige Hinweise

Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachten Sie in jedem Fall die aktuellen Technischen Unterlagen (z.B. Produktdatenblatt, Technische Zusatzinfo, etc.) zu den gezeigten Produkten.

Nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen.

 

Verarbeitungsanleitung

1 Terrassenplatten und Fugen abkehren

Bevor du mit dem Verfugen beginnen kannst, ist die Fläche erst einmal von Staub, Schmutz etc. zu reinigen.

Kehre die Fläche und die Fugen gründlich aus. Eventuell ist auch ein Industrie-Staubsauger in engen Fugen hilfreich.

2 Pflasterfugenmörtel anrühren

Rühre den Pflasterfugenmörtel in einem sauberen Mörteleimer mit klarem Wasser knötchenfrei an. Die Angaben zu der benötigten Wassermenge findest du auf der Gebinderückseite oder in unserem Produktdatenblatt auf dieser Homepage.

Bis 15 kg reicht eine starke Bohrmaschine mit einem passenden Quirl aus. Für grössere Mengen empfehlen wir dir ein elektrisches Rührwerk.

3 Terrassenfläche anfeuchten

Feuchte die zu verfugende Fläche gründlich an. So verhinderst du ein zu schnelles Anziehen des Fugenmörtels. Gleichzeitig kann sich der Naturstein mit Wasser vollsaugen, damit der Mörtel nicht in den Stein eindringen kann.

Es dürfen sich jedoch keine Pfützen in den Fugen bilden.

Einen noch besseren Schutz vor Verschmutzung der Platten mit dem zementären Fugenmörtel kannst Du erzielen, wenn Du die Sichtseite der Platten vorher mit Baumit NANO-Steinschutz imprägnierst. Das erleichtert Dir die Reinigung der Platten im Anschluss.

4 Pflasterfugenmörtel einbringen

Bei so grossen Platten, wie in unserem Beispiel mit den Polygonalplatten, ist es sinnvoll den Fugenmörtel gezielt in die Fugen einlaufen zu lassen und nicht flächig zu verteilen.

Wir verwenden in diesem Fall eine Gipserpfanne zum leichteren Einbringen.

5 Erstes, grobes Abscheiben

Abhängig von der Temperatur kannst du bereits nach 30 bis 60 Minuten mit dem ersten Abscheiben der Fläche beginnen.

Mit kreisenden Bewegungen einer Schwammscheibe formst du dabei die Fugen aus. Überschüssiges Fugenmaterial wird vom Schwamm aufgenommen.

6 Regelmässig das Reinigungswasser erneuern

Zu Beginn wird noch viel Fugenmörtel von der Schwammscheibe aufgenommen. Daher muss das Reinigungswasser speziell zu Beginn sehr oft erneuert werden, um eine Schleierbildung auf den Platten zu verhindern.

Je nach Grösse der Fläche kann ein Fliesen-Waschset dir die Arbeiten deutlich erleichtern und beschleunigen.

7 Feinreinigung der Natursteinplatten

Mit jeder Reinigung werden die Steine zunehmend sauberer und die Fugen besser herausgearbeitet.

Reduziere mit der Zeit den Druck auf die Schwammscheibe, um nicht zu viel Fugenmaterial herauszuwaschen.

8 Terrassenfläche trocknen lassen.

Die Fläche sollte mindestens 24 Stunden nicht begangen werden und abtrocknen können. Voll belastbar ist die Fläche nach frühestens 3 - 4 Tagen bei ausreichend warmen Temperaturen.

In seltenen Fällen bleibt ein Mörtelschleier auf den Steinen zurück. Dieser kann mit einem entsprechenden Reiniger entfernt werden.